Ein Lächeln in jedes Gesicht gezaubert
Vilsbiburg. Der Hospizverein ermöglicht seit Mai dieses Jahres regelmäßige Besuchstage der Klinikclowns im Vilsbiburger Alten- und Pflegeheim Geschwister-Lechner-Haus und im Vilsbiburger Hospiz sowie im Seniorenzentrum an der Schlossinsel in Altfraunhofen. Die professionellen Clowns von Klinikclowns Bayern bringen bunte Farbtupfer in die Einrichtungen und entführen die Menschen für einige schöne Memente aus ihrem Alltag.
Mit großem Einfühlungsvermögen und Humor wenden sie sich jedem Gegenüber ganz persönlich zu, musizieren und singen, hören oft auch einfach zu – so wie die Situation es gerade erfordert. Immer wieder gelingt es ihnen, die Stimmung aufzuhellen und die oft schwere Lebenslage eine Zeitlang leichter zu machen.
Am vergangenen Freitag begleitete Brigitte Graßer, die Vorsitzende des Vilsbiburger Hospizvereins, die beiden Klinikclowns „Freulein Lilo Musi“ (Miriam Brenner) und „Lupino“ (Lui Klassen) auf ihrer „Visite“ im Geschwister-Lechner-Haus und überzeugte sich selbst von der Wirkung der beiden bunten Clowns auf die Altenheimbewohner. „Dank der großzügigen Spenden aus unserer Region können wir den Senioren und kranken Menschen etwas Freude ins Leben zaubern“ erklärte Brigitte Graßer das Engagement des Vilsbiburger Hospizvereins für die Klinikclowns.
Der Leiter des Alten- und Pflegeheims, Stephan Priller, möchte die Clownsbesuche in seinem Haus nicht mehr missen und bedankte sich herzlich bei Graßer dafür, dass der Hospizverein die „Clownsvisiten“ möglich macht.
Am gleichen Tag besuchten die Klinikclowns auch das Hospiz in Vilsbiburg. Für jeden der Bewohner, der den Besuch wünschte, nahmen sich „Freulein Lilo“ und „Lupino“ viel Zeit für ein persönliches Gespräch. Sie sangen gemeinsam vertraute Lieder und zauberten mit ihrem Humor bei den Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern ein Lächeln ins Gesicht.
Besuch im Hospiz
„Wir haben kein festes Programm, sondern wir holen die Menschen dort ab, wo sie gerade mit ihren Gedanken und Gefühlen sind“, sagte Miriam Brenner. Je nachdem, wie der Gegenüber reagiere, würden die Clowns improvisieren – so entstehe bei jedem Besuch eine ganz individuelle Situation.
Mit diesem Leitgedanken scheinen die Klinikclowns Erfolg zu haben: Strahlende Augen, kleine Freudentränen und Umarmungen waren auch am vergangenen Freitag wieder das Ergebnis ihrer besonderen Arbeit. Die Klinikclowns statten allen Bewohnern des Hospizes in Vilsbiburg, die diese Abwechslung wünschen, einmal pro Monat einen Besuch ab. Finanziert wird der Auftritt über Spendengelder des Hospizvereins.