Trauerwanderung

Station der Trauerwanderung an der Kapelle, von den Trauernden selbst gestaltet.
Der Weg der Trauer ist oft lang und beschwerlich und oft fühlen sich Trauernde allein. Während einer Trauerwanderung, die von Trauerbegleiterinnen des Vilsbiburger Hospizvereins angeboten wurde, erfuhren die Teilnehmer, dass sich mit der Bewegung auch das Innere eines Menschen bewegt.
Sie wurden an der Maria-Hilf-Kirche begrüßt und spazierten auf sonnigen Feld- und schattigen Waldwegen ca. vier Kilometer wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Man war mit allen Sinnen unterwegs, konnte seiner Trauer Raum und Zeit schenken und kam ungezwungen miteinander ins Gespräch.
Maria Bayersdorfer regte die Trauernden an, unterwegs einen Stein aufzuheben, der Symbol sein sollte, für die Last, die man zu tragen hatte. Gegen Ende des Weges wurde eine kleine verschlossene Kapelle erreicht, an deren Tür ein frischer Buchskranz angebracht war. Hier durften die Steine abgelegt werden und grüne Zweiglein und Blütenblätter als Hoffnungszeichen standen in einem Körbchen bereit.
Mit diesen intensiven Eindrücken machte man sich auf den letzten Wegabschnitt
In einem Raum des Hospizes konnte man sich mit Kaffee und Kuchen stärken und den Nachmittag ausklingen lassen.
Nach den positiven Rückmeldungen wird auch im Herbst wieder eine Trauerwanderung geplant.
In den nächsten Monaten sind Trauernde wieder in den „Räumen von Hannas Tagespflege“ eingeladen – jeweils um 15.00 Uhr am Samstag, den 25. Juni und Samstag, den 23. Juli.
Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und selbstverständlich können Sie auch teilnehmen, wenn Sie nicht Mitglied im Vilsbiburger Hospizverein sind.
Nähere Auskünfte sind über den Vilsbiburger Hospizverein oder durch die Zeitungsmeldungen zu bekommen.