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Hospizverein hat ein neues Zuhause


Öffentlichkeitsarbeit und interne Fortbildungen in zentraler Lage

Von Peter Köppen

Vilsbiburg. Der Hospizverein hat in bester Stadtlage eine neue Bleibe bezogen. Im „Balk-Haus“ stehen repräsentative Räumlichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit, für Trauerbegleitung und Trauergruppen und schließlich für Beratungsgespräche zur Verfügung. Die Besucher finden im Erdgeschoss des Hauses Untere Stadt 15 in Zukunft den Hospizverein – wenn einmal die Corona-Lage dies wieder zulässt.

 

Nicht ohne Stolz zeigten die drei Vorsitzenden des Vilsbiburger Hospizvereins ihr neu geschaffenes Domizil, nämlich Gertraud Ertl, Jerry Valentin und Rosmarie Binder. Schon beim Eintreten kommt der Besucher in den geräumigen Versammlungsraum für Veranstaltungen und für größere Besprechungen. Dem schließt sich ein intim wirkender Konferenzraum an, den die Vorstandschaft gerne für den kleineren Besprechungsrahmen nutzt. Eine Teeküche ermöglicht es, warme und kalte Getränke zu servieren. „Wir würden uns sehr freuen, Besucher endlich in unseren neuen Räumen willkommen heißen zu dürfen“, sagte die Vorsitzende des Vereins. Genutzt werden sollen die Räume für interne Termine, für die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter, für Supervisionen, aber auch für Veranstaltungen, zu denen die Bürgerschaft eingeladen wird. Dies können Vorträge zur Patientenverfügung oder zur Vorsorgevollmacht sein, Gespräche um die „letzte Hilfe“ oder für weitere Kurse. Die Treffen der Trauergruppe und die Nachmittage für Interessenten unter dem Motto „offenes Ohr“ sollen hier in Zukunft stattfinden.

Information und Ausbildung

„Unser Traum war eigentlich immer, die Arbeit des Vereins vom Gebäude des Hospizes etwas wegzubringen – direkt zu den Menschen“, erläuterte Jerry Valentin die Suche nach Räumlichkeiten in zentraler Lage. Man wolle die „Schwelle etwas niedriger setzen“, da der Respekt vor dem Hospizgebäudes präsent sei. Die Hospizbewegung sei aber ambulant unterwegs und es stünde in der Satzung der Auftrag für die Bildungsarbeit der Bevölkerung und für ansässige Ärzte. Dafür habe der Verein jetzt einen geeigneten Ort gefunden, meinten alle drei Vorsitzenden. Für die Einzelbegleitung der Trauernden habe man jetzt die idealen Räume – ebenso für die Sprechstunden zur Patientenverfügung durch die dritte Vorsitzende, die als Juristin prädestiniert dafür ist. Ideal seien die Räume für die etwa 50 Ehrenamtlichen und ihre monatlichen Teamsitzungen, bei denen man Organisatorisches besprechen, Impulse geben oder Supervisionen anbieten könne. Die Ausbildung der Hospizbegleiter dürfe schließlich nicht zu kurz kommen. Die Finanzierung der Mietkosten für die neuen Räumlichkeiten läuft zum Teil über die Kranken- und Pflegekassen, zum anderen Teil durch Spenden, ohne die der Hospizverein nicht möglich wäre. Durch das hohe Engagement der Spender in der Stadt und im Umkreis können den Heimbewohnern des Hospizes beispielsweise zusätzliche Servicekräfte angeboten werden, Blumengestaltung und Wunschköche zur Verfügung gestellt werden. Der Verein versucht mit dem Geld, das körperliche und psychische Wohlbefinden der Bewohner mittels Therapien zu fördern und er kann jetzt den angrenzenden Klostergarten für die Erholung anbieten.

Dank an viele Spender!

Dank sagten die drei Vorsitzenden den vielen Firmen, welche die geschmackvolle Einrichtung der neuen Räumlichkeiten ermöglicht hatten: der Dräxlmaier Group mit Inhaber Fritz Dräxlmaier für die Tische und Stühle im Versammlungsraum, der Firma Bulthaup aus Aich für die Küchenzeile, der Firma Elektro Zehentbauer aus Geisenhausen für die Elektrogeräte, der Künstlerin Renate Ittlinger für die geschmackvollen Bilder, der Firma Fertl Klima, Heizung, Sanitär aus Vilsbiburg für die Armaturen und der Firma Flottweg SE aus Vilsbiburg für die Laptops. Weiter dankten die Vorsitzenden den unentgeltlich arbeitenden Helfern: Johann Hillinger bei der Elektroinstallation, Johann Schweinitzer bei der Bodenverlegung und den Montagearbeiten, Bärbel und Konrad Ramsauer bei den Abbrucharbeiten und Gine Brunner mit den Näharbeiten. „Dank sehr vieler Spender konnten wir diese Räume ohne hohe Kosten so wunderschön gestalten“, schloss Vorsitzende Gertraud Ertl die Vorstellung der neuen Bleibe des Vereins.

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