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Fortbildung am Wochenende

Die Vilsbiburger Hospizbegleiter mit Referentin Petra Reif
Die Vilsbiburger Hospizbegleiter mit Referentin Petra Reif

Einmal jährlich ist ein gemeinsames Fortbildungswochenende für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter des Vilsbiburger Hospiz Verein e.V. ein begehrter Termin. Die zur Verfügung stehenden 25 Plätze sind immer schnell ausgebucht, bemüht sich der Verein doch sowohl um sehr gute Referenten als auch um einen ansprechenden Tagungsort. In diesem Jahr trafen sich Hospizbegleiter, ein Teil des Vorstands und eine Koordinatorin vom 26. – 28. Oktober im „Haus der Begegnung“ in Burghausen. Unter der fachkundigen Leitung von Petra Reif, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Landshut, beschäftigten sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Menschen mit Demenz verstehen und begleiten können“. Sie erfuhren sehr viel Wissenswertes für ihren Einsatz in Familien, Altenheimen oder im Hospiz, wenn sie Menschen mit Demenz begleiten, deren Leben zu Ende geht. Frau Reif schaffte es, durch ihre engagierte Vortragsweise die Aufmerksamkeit der Ehrenamtlichen über das ganze Wochenende hinweg zu fesseln. Die Gruppe wurde in Kleingruppenarbeit, Einzelaustausch und durch Mitmach – Aktionen immer wieder neu gefordert. Ihre wertschätzende Haltung gegenüber der Lebensleistung eines jeden Menschen (und selbstverständlich genauso gegenüber Menschen mit Demenz) auszudrücken, war Petra Reif ein besonderes Anliegen. Sich in die Gefühlswelt dieser meist hochaltrigen Menschen hinein zu versetzen ist einer der Schlüssel, um Zugang zu ihnen zu finden. Die Referentin flocht treffende Beispiele aus ihrer langjährigen Berufspraxis in Klinik und Altenheim ein. Sie machte damit den Seminarteilnehmern Mut, sich auch in ihrem ehrenamtlichen Einsatz auf Herausforderungen und Chancen in der Begegnung mit Menschen mit Demenz einzulassen. DEr MENnsch Zählt war ihr Credo über die Tage hinweg, eine Haltung, die sie selbst authentisch vorlebte.  Trotz der Schwere des Themas kamen während der gemeinsamen Tage der Austausch, die Geselligkeit und auch die Erholung nicht zu kurz. Liebevoll umsorgt vom Küchenteam, in freundlichen Räumen untergebracht, konnte selbst der anhaltende Regen nur die Wenigsten davon abhalten, in der Mittagspause einen Spaziergang durch die Altstadt oder einen kurzen Aufstieg zur Burg zu unternehmen. Während der gemeinsamen Mahlzeiten und an den Abenden blieb ausreichend Zeit für den Austausch untereinander oder das bessere Kennenlernen in der Gruppe. Bei der Abschlussrunde am Sonntagmittag war sich die Gruppe einig: Die Zeit ist viel zu schnell vergangen und wenn es im nächsten Jahr ein neues Fortbildungsangebot gibt, sind wir wieder dabei.

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